Lebenslauf
Ernst Eimer, geboren am 14. Juli 1881 in Groß-Eichen im Vogelsbergkreis als zweiter Sohn des Bauern Christian Eimer und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Müller.
Nach dem Besuch der Volksschule in Groß-Eichen Ausbildung in Buchführung und Rechnungswesen bei der Molkerei-Zentralgenossenschaft in Offenbach dann Kunstschüler des Städel in Frankfurt.
1901 | Schüler der Kunstakademie in Karlsruhe |
1903 | Studium an der Kunstakademie in München Fortsetzung des Studiums in Karlsruhe als Schüler der Meisterklasse von Wilhelm Trübner, Reisen im Allgäu, in den Vogesen und im Schwarzwald |
1908 | Große Kunstausstellung in Darmstadt |
1909 | Beendigung des Studiums als Kunstmaler und Heirat mit Elisabeth Bucherer, Wohnsitz in Frankfurt |
1911 | Bau eines Landhauses in Groß-Eichen, Geburt der Tochter Elisabeth |
1911/12 1912/13 |
Aufenthalt in München (jeweils im Winter) |
1914-1930 | Wohnung mit Atelier in Darmstadt (Künstlerkolonie) |
1916 | Soldat im 1. Weltkrieg, Ausbildung in einem Infanterie-Regiment Große Gemäldeausstellung in Berlin (Schulte "Unter den Linden") |
1917 | Als Kriegsmaler an der Front Zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg reiche Schaffensperiode: Ölgemälde, Zeichnungen, Radierungen, Aquarelle, Kohlezeichnungen, Lithographien, Skizzen, Buchillustrationen, Kunstausstellung in Darmstadt |
ab 1921 | Schriftstellerische Arbeiten: illustrierte Kinderbücher, Dorfgeschichten, heitere Kurzgeschichten, Erzählungen, Märchen, Mundartgedichte, Reproduktionen in Kunstbeilagen, Lesebüchern, Kalendern, Zeitschriften und auf Postkarten |
ab 1930 | Wieder Wohnsitz in Frankfurt |
1928-1940 | erscheinen die Kinder- und Jugendbücher, zum Beispiel "Christian der Dorflunge" (1928) |
1944 | Zerstörung seiner Frankfurter Wohnung mit Vernichtung vieler seiner Werke bei einem Bombenangriff |
1944 | Tod seiner Frau Nach dem 2. Weltkrieg Würdigung seines Schaffens durch Veröffentlichungen in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften |
1946-1949 | Weitere literarische Arbeiten, z.B. die Mundartgedichte "Aus isem schine Vulsberg" und illustrierte Märchenbücher. Ernst Eimer wird als "Deutscher Märchenmaler" bekannt. Mitwirkung bei kulturellen Veranstaltungen und Heimatabenden mit Vorträgen seiner Gedichte und Erzählungen |
1953 | Kunstausstellung in Alsfeld |
1956 | Kunstausstellung im Oberhessischen Museum in Gießen |
1957 | Kunstausstellung in Lauterbach |
1958 | Ernennung zum Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Groß-Eichen Eine schwere Augenerkrankung führt zur Erblindung. Übersiedlung in das Haus der Tochter Elisabeth Willwacher nach Backnang/Württemberg |
1960 | Am 3. Mai verstirbt Ernst Eimer in Backnang. Beisetzung auf dem Friedhof in Groß-Eichen |
1981 | Einweihung des Ernst-Eimer-Platzes mit Gedenktafel in Groß-Eichen, Benennung der Ernst-Eimer-Straße |
1982 | Ausstellung im Oberhessischen Museum in Gießen mit Werken von Ernst Eimer |
2002 | Ausstellungen in Laubach, Museum Friedericianum und in Lauterbach, Hohhaus-Museum |
2003 | Ausstellung im Hessenpark, Neu Anspach |
2006 | "Fest der Erinnerungen" zum 125. Geburtstag in Groß-Eichen |