Jubiläumstag im Fokus von Ernst Eimer und Käthe Kruse

Jubiläumstag im Fokus von Ernst Eimer und Käthe Kruse

"Wenn ich nicht schreibe, male ich und wenn ich nicht male, schreibe ich." Mit diesen Worten Ernst Eimers begrüßte die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, Christel Wagner, die zahlreichen Gäste ganz herzlich.

Ein besonderer Gruß galt Ruth Neeb als Initiatorin des Vereins, die extra die beschwerliche Reise von Brandenburg auf sich genommen hatte. Ohne ihre geleistete Vorarbeit wäre der Verein wahrscheinlich nicht zustande gekommen.
Die Schirmherrschaft dieser Jubiläumsveranstaltung hatte der Bürgermeister, Andreas Sommer, der auch Mitglied des Vereins ist, übernommen und er richtete Grußworte an die Gäste.  Hierbei zeigt er sich besonders erfreut, dass der noch junge Verein in den zurückliegenden 10 Jahren gezeigt hat, dass in der Gemeinde Mücke auch Kultur gelebt wird. Des Weiteren begrüßte die Vorsitzende die Pfarrerin als Gastgeberin des Pfarrhauses.

Bereits 1956 und 1982 fanden Ausstellungen Ernst Eimers in Gießen sowie ebenfalls in den 50-er und 80-er Jahren im oberhessischen Raum statt. Danach wurde der Name Ernst Eimer erst wieder durch Ruth Neeb aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Sie folgte seinen Spuren und organisierte bereits Anfang 2000 Ausstellungen in Laubach, in Lauterbach und im Hessenpark in Neu-Anspach. Im Jahre 2006 würdigte eine große Feier auf dem Schulhof mit Gemäldeausstellung im DGH in Groß-Eichen das Leben und Wirken des Künstlers zu seinem 125. Geburtstag. Aus diesen Aktivitäten heraus entwickelte sich 2014 die Gründung des Vereins mit einem festen Domizil für die Ausstellungen im Pfarrhaus.

Heute gilt es, eine Bilanz zu ziehen über die 10 Jahre Vereinsarbeit:

Mit 89 Öffnungstagen im kleinen Museum des Pfarrhauses wurden 15 themenbezogene Ernst Eimer Ausstellungen und 36 Sonderausstellungen heimischer Künstler gezeigt. Darüber hinaus feierte der Verein ein Sommerfest mit dem Thema „Von der Heuernte zur Kartoffelernte“. Ferner wurden Häusernamensschilder erstellt und ein großes Highlight war die 1000-Jahrfeier mit Aussteuerwagen und dem 1000 Jahr-Pfad. Damit verbunden war auch die Eröffnung der Kunstremise. Es erfolgte ebenso eine Neugestaltung des Ernst-Eimer-Platze in Groß-Eichen. 

Weitere Ausstellungen von Bildern Ernst Eimers erfolgten in Zusammenarbeit mit dem Oberhessischen Museum in Gießen „Draußen das Leben“ sowie die Ausstellung „Allerlei Märchenhaftes“ 30-Jahre Vogelsbergkreis -Landkreis Oberhavel mit 3-tägiger Ausflugsfahrt und Stadtrundfahrt/ Schifffahrt Berlin.
Die gemeinsame Ausstellung „Bilder erzählen vom Vogelsberg“ im Hohhaus-Museum Lauterbach mit Lesung „Ein Tag für die Literatur“ erfolgte im letzten Jahr.

Außerdem werden die Ausstellungen mit den Kaffeetafeln im Pfarrhaus auch als sozialer Treffpunkt und als Begegnungsstätte genutzt und gerne angenommen. Gerade in der ländlichen Region sind die Angebote dünn gesät, was Kunst, Kultur und Möglichkeiten zur Kommunikation betreffen.                    

Mit der Eröffnung der Ausstellung „Ernst Eimer im Jubiläumsjahr“ sowie der Sonderausstellung „Käthe-Kruse-Puppen und mehr“ von Edith und Sabine Handstein in der Kunstremise wurde eine Brücke zu der dreitägigen Jubiläumsfahrt mit dem Besuch der Schildkröt-Puppen-Manufaktur und dem Käthe-Kruse-Museum geschaffen. 

Die Vorsitzende bedankte sich mit einem besonderen Präsent bei den Vorstandskollegen und Ruth Neeb, ferner bei Marga Schombert und Judith Tobies für den unermüdlichen Einsatz im Serviceteam sowie bei den Kuchenspendern. Auch wurde die gute Kooperation mit der Kirchengemeinde und hier das stets offene Ohr der Pfarrerin Kerstin Kiehl positiv erwähnt.

Zum Jubiläum hatte sich der Kurator Joachim Horst etwa besonders einfallen lassen und ca. 80 Bilder Ernst Eimers eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Die Sonderausstellung von Sabine und Edith Handstein entführte die Besucher in eine wunderbare Puppenwelt in der Kunstremise. 

Im weiteren Rahmenprogramm „verzauberte“ Dr. Ulrich Hentschel Groß-Eichen und verblüffte mit seinen perfekten Zaubertricks die Besucher.

Das kleine Wohnzimmerkonzert von Rita Mattern mit ihren Mundartbeiträgen „Wäis froiher woar“ fesselte die Zuhörer und sie sangen im Refrain begeistert mit.
Manfred Wagner zeigte im „Groß-Eichener Kino“ Videoclips über die vielfältigen Vereinsaktivitäten der letzten 10 Jahre.

Auch die kleinen Künstler konnten im Malzelt kreativ werden.

Die Grillspezialitäten aus dem Fuchsbau unter der Regie von Birgit Schmidt und ihrem Team waren „heiß begehrt“ und das leckere Kuchenbuffet war in kürzester Zeit „geplündert“.
Musikalisch wurden die ca. 300 Gäste am Jubiläumstag mit Livemusik von und mit Martina und Martin Philippi unterhalten. Mit einem extra komponierten Lied zum Jubiläum gratulierte das Duo dem Verein. 

Die nächste Öffnung ist am 25. August 2024.

 10 Jahre Verein - die Macher:

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  Eröffnung Puppenausstellung:

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