Ein Tag für die Literatur
19.05.2023 20:39 (219 x gelesen)

Ein Tag für die Literatur im Hohhaus-Museum



 Der Kunst- und Kulturverein der Ernst Eimer Freunde in Groß-Eichen und das Hohhaus-Museum Lauterbach zeigen im Frühjahr 2023 eine Auswahl von Ernst Eimers Bildern mit dem Titel „Bilder erzählen vom Vogelsberg. "Ein Tag für die Literatur" am 7. Mai gab Anlass, auch sein schriftstellerisches Wirken zu beleuchten. Zwischen den Bildern der Ausstellung, die alle die harte Arbeitswelt des Landlebens, Brauchtum und Handwerk zeigen, wurden seine "Heiteren Dorfgeschichten", seine Mundartdichtung, aber auch seine Kinderbücher noch einmal ganz besonders lebendig.

Zu diesem Anlass hatte der Kunst- und Kulturverein der Ernst Eimer Freunde für seine Mitglieder und auch weitere interessierte Personen eine Kultur- und Kaffeefahrt nach Lauterbach organisiert und die Fahrtkosten für den Bus übernommen. Mehr als 30 Personen waren diesem Aufruf gefolgt und bei herrlichem Frühlingswetter ging die Fahrt durch den Vogelsberg nach Lauterbach. Im benachbarten Cafe Stöhr konnten die Besucher bei herrlichem Wetter Kaffee und die köstlichen Kuchen auf der Terrasse genießen, bevor sie die Ausstellung und die anschließende Lesung im angrenzenden Hohhaus Museum besuchten.

Mit den Worten Ernst Eimers „Wenn ich nicht schreibe, male ich und wenn ich nicht male, schreibe ich“ begrüßte die Präsidentin des Museums, Frau Christiane Pflug, die Gäste in den voll besetzten Galerieräumen. Besonders erfreut zeigte sie sich über die Anwesenheit der beiden Enkelinnen Ernst Eimers, Christiane Hedtke, Weinheim und Ursel Schneider, Frankfurt, die die Lesung mitgestalteten. 

Ursel Schneider las zu Beginn aus ihren Kindheitserinnerungen an den Großvater, was die Zuhörer emotional berührte und bei einigen Anwesenden Erinnerungen an den Maler wachrief, z.B. wenn sie von seinem zahmen Raben erzählte oder wie er, mit Stuhl, Staffelei und Malutensilien bepackt, in die Natur hinaus wanderte, wohin sie ihn oft begleitete. 

Danach las Christel Wagner, Bersrod, aus dem autobiographisch gefärbten Buch „Hermanns Wille und Weg“ von Ernst Eimer, das gleich zu Beginn die Schwierigkeiten seiner Malerlaufbahn schildert. Eine Geschichte aus „Sonnige Jugendzeit“ erzählt den lustigen Verlauf einer Kirschbaumversteigerung und zwei Mundartgedichte „Kalche hots gerore“ und“ Nochberschkean“, beide aus „Aus isem schine Vulsberg“, ließen die Zuhörer schmunzeln. 

Jörg Eimer, Groß-Eichen, trug anschließend die humorvolle Geschichte vom „Rahmlecker“ aus „Sonnige Jugendzeit“ vor. Die Geschichte erzählt eine lustige Begebenheit aus der Kindheit seines Vaters Georg Eimer und er hatte auch das dazugehörige Ölgemälde mitgebracht, um es den Zuhörern zu zeigen.
Zum Abschluss brachte Christiane Hedtke noch einige Gedicht aus ihren Lyrikbändern zu Gehör, die die schöne, emotional bis lustige Ernst Eimer Lesung abrundeten.

Christiane Pflug bedankte sich mit einem kleinen Präsent bei den Akteuren.

  (Klick auf´s Bild!)

  Ernst Eimer: Der Rahmlecker
  Foto: Vereinsarchiv


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