Neue Sonderausstellung am Internationalen Museumstag im kleinen Museum der Ernst Eimer Stube
Der Kunst- und Kulturverein der Ernst Eimer Freunde öffnet diesmal schon früher, am 21. Mai 2023, in Mücke Groß-Eichen, Lohgasse 11, von 14:00 -17:00 Uhr das kleine Museum. An diesem Internationalen Museumstag wird die Ausstellung „Bilder - Zurück in der Heimat“ noch einmal zu sehen sein.
Eine neue Sonderausstellung im Blauen und Grünen Salon erwartet die Besucher an diesem Tag: „Mit Stift und Farbe um die Welt“ von Carmen Ape.
Die Künstlerin, geb. 1958, lebt heute in Nauheim, Kreis Groß-Gerau. Sie ist eine Urgroßnichte Ernst Eimers. Ihr Großvater (Otto Eimer) war Sohn des Bruders (Johann) von Ernst Eimer. Paula Schombert war eine Schwester von Otto Eimer.
Gespitzte Stifte und Papier musste man im Elternhaus von Carmen Ape nicht lange suchen. Bereits ihre Mutter (Tochter von Otto Eimer und Großnichte von Ernst Eimer) zeichnete und malte - und war ihr großes Vorbild. Aus Erzählungen der Großmutter wusste Carmen Ape, dass die früh verstorbene Mutter als Kind oft zu Besuch in Groß-Eichen war und in dieser Zeit Ernst Eimer besuchte, um ihm über die Schulter zu schauen.
So zeichnete und malte Carmen Ape, wann immer sich die Gelegenheit bot. Manchmal zu bestimmten Anlässen oder auch einfach nur so. Dann - inzwischen erwachsen - nach einem familiären Einschnitt, ruhte das Hobby mehrere Jahre. Erst als ein Neffe zufällig einige ihrer Bilder sah, stellte er die Frage „Warum hast Du da niemals etwas draus gemacht?“. Und damit hat alles so richtig begonnen:
Seit 1999 besuchte Carmen Ape regelmäßig Mal- und Zeichenkurse in Frankfurt und der näheren Umgebung. Sie hat sich mit verschiedenen Maltechniken auseinandergesetzt, Tusche, Acryl, Aquarell, Öl- und Pastellkreiden etc. Sie zeichnet und malt draußen, vor Ort, oder auch nach Fotos. Sie setzt sich mit dem Thema Perspektive auseinander und zeichnet und malt die Motive teilweise reduziert, mit Blick auf das Wesentliche. Der Betrachter findet Gesehenes, Erlebtes, Landschaften, Menschen, Alltagsszenen. Bald schon wurden die ersten Bilder ausgestellt in Frankfurt und Umgebung.
Inzwischen hat sich Carmen Ape fokussiert auf Zeichnungen mit Stift und Fineliner, dezent in Farbe gesetzt. Sie zeichnet Motive nach eigenen Ideen, kleine Szenen aus dem Alltag, fabelhafte Wesen, immer mit einer kleinen Botschaft. Auch Karikaturen bekannter sowie unbekannter Gesichter sind entstanden. Im besten Fall wird der Betrachter zum schmunzeln angeregt. Unzählige Bilder gibt es bereits, teils auch aus konkreten Anlässen. Insofern liegt es nahe, dass sie diese Fertigkeit seit nunmehr 2017 in einer Cartoonschule in der Schweiz vertieft.
Eine Auswahl der Bilder aus der Zeit, in der alles so richtig begonnen hat, ist in der aktuellen Ausstellung zu sehen. „Mit Stift und Farbe um die Welt“ ist Carmen Ape gereist. An den meisten Schauplätzen war sie vor Ort, an manchen allein auf dem Papier.
Die Ausstellung wird noch einmal am 25. Juni zu sehen sein.
(Klick auf´s Bild!)
Ernst Eimer: Sonnige Waldlichtung
Foto: Vereinsarchiv