DEFAULT : Ernst Eimer in Groß-Eichen gewürdigt
13.12.2014 10:33 (3883 x gelesen)

Am 2. Advent war die Ernst-Eimer Stube in Groß-Eichen ein Mekka für alle Kunstliebhaber



Mücke/Groß-Eichen  sf

Ernst Eimer wurde am 14. Juli 1881 als zweiter Sohn des Bauern Christian Eimer und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Müller in Groß-Eichen,  geboren. Seine große Begabung zum Zeichnen und Malen zeigte sich schon im frühen Alter. Auf Wunsch seines Vaters erfolgte nach der Schule eine Ausbildung für ein Amt in der heimischen Molkerei. Doch Ernst Eimer konnte sein außergewöhnliches Maltalent unter Beweis stellen und wurde Kunstschüler an den Kunstakademien in München und Karlsruhe, wo er sein Studium als Kunstmaler 1909 beendete.

Nun endlich haben seine Werke in Groß-Eichen Raum gefunden. Das alte Pfarrhaus ist im Parterre zu einem Museum der besonderen Art umfunktioniert worden. Am Sonntag, dem 2. Advent 2014, hatte die „Ernst-Eimer-Stube“, die in den Nachmittagsstunden geöffnet war, knapp 100 Gäste als Besucher. Es war ein Kommen, Entdecken und Fachsimpeln unter den Gästen. Die meisten nahmen dann noch Platz, genossen Kaffee und Kuchen und Plätzchen und legten so eine kleine Pause ein. Christel Wagner, die Vorsitzende und Heidi Kersten sowie weitere fleißige Vorstandsmitglieder umsorgten die Besucher.

Zum einen gab es die normale Bilder- und Buchausstellung. Aber die Ernst-Eimer-Freunde hatte noch eine besondere Weihnachtskartenausstellung. Marianne Gnas aus Saasen hat eine große Sammlung  schöner und alter Weihnachtskarten. Karten, die man vor rund 100 Jahren liebevoll versandt hat. Faszinierend waren die schönen Zeichnungen. Viele Betrachter staunten über die sehr gut erhaltene Weihnachtspost aus dem vergangenen Jahrhundert. Aber auch Heidi Kersten hatte einige dieser alten Karten dazu beigesteuert. Des Weiteren gab es am Sonntag noch eine Künstlerin, Andrea Grube, aus Lauterbach, zu beobachten.Sie zeigte die Kunst der Encaustik-Technik und zauberte im Beisein der Besucher viele schöne Karten. Am Sonntag waren Besucher von Lauterbach bis Grünberg, über Gemünden und Alsfeld zu Gast in der Ernst-Eimer-Stube. Zeitweise gab es dichtes Gedränge. Sicherlich hätte sich der Altmeister von Stift und Pinsel über so viel Interesse sehr gefreut. Ein Dank ging auch an die Kirchengemeinde Groß-Eichen, denn man konnte zwei weitere Räume als Kaffeestuben benutzen.


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